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Kreuzweg auf den Heiligen Berg

nationales Geschichtsdenkmal

nationales Geschichtsdenkmal

Kreuzweg auf den Heiligen Berg

Der Kreuzweg auf den Heiligen Berg in Mikulov zählt zu den ersten Wallfahrtsstätten Südmährens. Er ist einer der ältesten Kreuzwege der Böhmischen Kronländer und umfasst insgesamt 17 Bauwerke: 14 Kreuzwegkapellen, die St. Sebastiankapelle, den Glockenturm sowie die Heilig-Grab-Kapelle.

Svatý kopeček (Heiliger Berg)
Naturreservate Svatý kopeček (Heiliger Hügel)
Lehrpfad Svatý kopeček

Kreuzweg auf den Heiligen Berg

Der Kreuzweg symbolisiert den letzten Weg Jesu Christi von Jerusalem auf den Hügel Golgota (Kalvarienberg), wo er gekreuzigt wurde. Die Tradition der Kreuzweganlagen reicht bis in das frühe 15. Jahrhundert hinein. In den Anfängen, als die ersten Kreuzwege errichtet wurden, war die Anzahl der Stationen sehr uneinheitlich. (Es gab 7 aber auch 31 Stationen.) Gefestigt hat sich sein heutiges Aussehen mit 14 Stationen erst im 17. Jahrhundert in Spanien, von wo es sich über andere Länder ausbreitete.

Der Kreuzweg von Mikulov, deutsch Nikolsburg, wurde vom Olmützer Bischof Kardinal Franz Seraph von Dietrichstein (1570-1636) gegründet, der zugleich die Nikolsburger Herrschaft innehatte. Dieser ließ ihn auf dem damaligen Tanzberg anlegen (der seitdem Heiliger Berg heißt.) Einer der Beweggründe für die Errichtung des Kreuzweges war das Bemühen, die Dankbarkeit Gott gegenüber dafür auszudrücken, dass die Pest zu wüten aufgehört hatte (1622). Das erste Bauwerk war somit offensichtlich eine, dem Beschützer vor der Pest, dem Hl. Sebastian geweihte Kapelle. Sie wurde nach der feierlichen Grundsteinlegung am 2. Juli 1623 im Jahre 1630 fertig gestellt. Zu jenem Zeitpunkt dürfte es den Kreuzweg mit sieben Stationen der Leidensgeschichte Jesu in der Form von sieben Kreuzwegkapellen gegeben haben. Heutzutage ist es äußert schwierig, genau zu rekonstruieren, wie der Kreuzweg ursprünglich ausgesehen hat. Es ist anzunehmen, dass außer der Kapelle des Hl. Sebastian, dem Glockenturm und dem Heiligen Grab auch Kreuzwegkapellen mit den heutigen Ordnungsnummern 1, 8, 10, 11, 12, 13, und 14 mit dazu gehört haben.

Danach sah der Heilige Berg lange Zeit gleich aus, bis in die Mitte des 18. Jahrhunderts hinein. In den Jahren 1750-1776 kamen weitere sieben Kreuzwegkapellen hinzu. Damit erlangte der Kreuzweg die damals bereits verbindliche Anzahl von 14 Stationen. Die neue Kreuzweganlage wurde am 1. September 1776 feierlich geweiht. Mit den Zubauten bekam sie ihr endgültiges Aussehen und besteht nunmehr aus insgesamt 17 gemauerten Objekten. Leider hat der fertig gestellte Komplex auf dem Heiligen Berg nur zehn Jahre lang seinen Zweck erfüllt. Unter der Herrschaft Josephs II. wurde der St. Sebastiankapelle im Jahre 1786 die Weihe wieder entzogen. Nicht nur die Kapelle selbst, auch der Kreuzweg hörte auf, den Gläubigen zu dienen. Die gesamte Bauanlage war für den Abbruch bestimmt. Dass sie nicht endgültig zerstört wurde, verdankt sie dem Umstand, dass sie im Privatbesitz der Familie von Dietrichstein stand. Diese hat sich entschlossen, die Objekte zu belassen und für Privatzwecke zu nutzen. Dennoch verfiel die Anlage mit der Zeit.

Erst mit dem Amtseintritt des Nikolsburger Propstes Augustin Bartenstein hat der Wallfahrtsort den längst verlorengegangenen Ruhm wieder erlangt. In den Jahren 1862-1865 wurde die Kreuzweganlage einschließlich des Glockenturms und der Sebastiankapelle saniert, um sie beim Fest Mariä Geburt (am 8. September) wieder einzuweihen, und um dadurch zwei Traditionen zu einem neuen Brauch zu verbinden. Denn seit 1865 wird der Kreuzweg auf den Heiligen Berg anlässlich der Wallfahrt zur Nikolsburger Schwarzen Madonna von Loretto zurückgelegt, deren kleine Statue ursprünglich in der Lorettokapelle der St. Annakirche (in der heutigen Dietrichsteingruft) aufgestellt war.

Bei dem besagten Fest wurde im Jahre 1865 die kleine Nikolsburger Madonna-Statue feierlich auf den Heiligen Berg getragen und seitdem besteht eine fast lückenlose Marienwallfahrtstradition, die bis jetzt nur einmal unterbrochen war, und zwar in der Zeit von 1938 bis 1945, als Wallfahrten verboten waren. Obwohl gegen Ende des Zweiten Weltkrieges der gesamte Kreuzweg stark in Mitleidenschaft geraten war, haben sofort nach Kriegsende Renovierungsarbeiten begonnen, sodass schon im September 1946 die erste auf den Heiligen Berg führende Wallfahrt der Nachkriegszeit stattfinden konnte. In diesem Jahr wurden dem Kollegiatkapitel des Hl. Wenzel in Mikulov auch die Vermögensrechte am Wallfahrtsgelände übertragen. Seitdem ist die Kirche für den Ort nicht nur geistlich, sondern als Eigentümerin auch rechtlich verantwortlich.

Die Heiligenhäuschen

Die Erbauung der Kapellen fand aller Wahrscheinlichkeit nach in zwei verschiedenen Zeitachsen statt. Aus einem Stich-Stadtbild aus dem Jahre 1673 lässt sich schließen, dass die vormalige Kreuzweganlage aus dem Jahre 1630 die Kapellen Nr. 1, 8, 10, 11, 12, 13 sowie 14 umfasst hatte. Mit Unterstützung durch die frommen Nikolsburger Bürger wurden darauf in den Jahren 1750-1776 die sechs „Felsenkapellen“ mit den heutigen Ordnungsnummern 2, 3, 4, 5, 6 und 7 sowie zuletzt knapp unter dem Gipfel auch die Kapelle Nr. 9 errichtet.

Die künstlerische Dekoration der einzelnen Kapellen fällt, soweit es sie heute noch gibt, in vier Zeitabschnitte. Die Bestückung der heutigen Kapellen 1-7 mit Statuen datiert um das Jahr 1700, das Wandfresko in der achten Kapelle stammt möglicherweise aus dem dritten Viertel des 18. Jahrhunderts, die Holzmalerei in der Kapelle Nr. 9 ist aus der Zeit 1862-1865 und das Wandfresko der elften Kapelle entstand im Jahre 1952.

Kapelle Nr. 1 – Jesus nimmt Abschied von der Jungfrau Maria
Sie gehört zur Anlage mit den einstigen sieben Kreuzwegstationen. Der Statuenschmuck wurde um das Jahr 1700 geschaffen und gibt die Abschiedsszene Christi von seiner Mutter wieder.

Kapelle Nr. 2 – Jesu Gebet in Gethsemane
Sie ist die erste der sechs „Felsenkapellen“, einer in den Fels gehauenen Anlage aus einer jüngeren Zeit, somit aus dem Jahre 1776. Die Bestückung mit Statuen geht auf ca. 1700 zurück und veranschaulicht den betenden Christus im Garten von Gethsemane.

Kapelle Nr. 3 – Die schlafenden Jünger in Gethsemane
Auch diese Kapelle zählt zu der Anlage der im Jahre 1776 dazugekommenen sechs „Felsenkapellen“. Die Statuenausstattung datiert um das Jahr 1700 und ist folglich ebenfalls älter. Die drei liegenden Statuen repräsentieren schlafende Apostel, die im Garten von Gethsemane hätten wachen sollen, während Jesus gebetet hat.

Kapelle Nr. 4 – Geißelung Jesu
Sie ist, nach den beiden zuvor genannten Stationen, die nächste der altersgleichen „Felsenkapellen“ mit derselben Geschichte des Statueninventars. Das Motiv der Statuengruppe zeigt, wie Jesus beim Verhör vor dem römischen Statthalter Pilatus gegeißelt wird.

Kapelle Nr. 5 – Jesus wird mit Dornen gekrönt
Diese Kapelle hat samt den Statuen dieselbe Herkunft wie die drei zuvor genannten. Die drei Statuen illustrieren, wie Jesus die Dornenkrone aufgesetzt, der Purpurmantel angezogen und ein Schilfrohr statt eines Zepters in die Hand gedrückt wird.

Kapelle Nr. 6 – Jesus wird verurteilt und verspottet
Sie ist die nächste Station der obigen „Felsenkapellenanlage“ mit einer wie zuvor datierenden Vollendung und Statuengestaltung. Eine Statue verkörpert den gefolterten Jesus, die andere eine unbekannte kniende Gestalt, wie sie Jesus verspottet.

Kapelle Nr. 7 – Jesus trägt das Kreuz.
Sie ist die letzte der im Jahre 1776 fertig gestellten „Felsenkapellen“. Die um das Jahr 1700 ausgeführte Statue bildet Jesus ab, wie er unter der Last des getragenen Kreuzes zusammenbricht.

Kapelle Nr. 8 – Jesus begegnet Veronika
Die Kapelle fällt unter die ehemalige, um das Jahr 1630 angelegte Kreuzweganlage und wurde anlässlich der Erweiterung des Kreuzweges im Jahre 1776 mit einem Wandfresko mit neuen ikonographischen Symbolen (Heiligenattributen usw.) ausgeschmückt. Die Malerei erinnert an die Begegnung zwischen Jesus und den Frauen von Jerusalem.

Kapelle Nr. 9 – Jesus fällt unter der Last des Kreuzes
Die aus der Zeit zwischen 1750–1776 stammende Kapelle war ohne Zweifel mit der für die neunte Station typischen Szene versehen. Darin fällt Jesus das dritte Mal unter der Last des Kreuzes. Anfänglich war das Motiv durch eine Wandmalerei versinnbildlicht, die jedoch den lang dauernden Verfall der Anlage nach ihrer Entweihung nicht überstanden hatte. Bei der Erneuerung des Kreuzwegs im Jahre 1865 hing man darin ein Bild, eine Holzmalerei mit demselben Motiv auf.

Kapelle Nr. 10 – Jesus wird seiner Kleider beraubt
Sie zählt zu den bereits im Jahre 1630 existenten Kreuzwegobjekten. Ihre ursprüngliche ikonografische Ausstattung blieb leider nicht erhalten. Heute wird sie von einer Wandmalerei geschmückt, deren Motiv die Darstellung Jesu ist, wie er seiner Kleider beraubt wird.

Kapelle Nr. 11 – Jesus wird ans Kreuz genagelt
Die Kapelle steht knapp unter dem Gipfel des Heiligen Berges und  zählt zu der früheren Anlage aus dem Jahre 1630. Den damaligen Schmuck traf offenbar das Schicksal der Kapelle Nr. 8. Ihr heutiges Interieur ist viel jünger, aus dem Jahre 1952 und ist das Werk des akademischen Malers Rudolf Gajdoš.

Kapelle Nr. 12 – Station der Schmerzhaften Mutter Maria
Sie zählt zu den erstmaligen Bauten aus dem Jahre 1630 und wird heutzutage zu Wallfahrtsgottesdiensten unter freiem Himmel genutzt. Leider hat sie die künstlerische Ausstattung eingebüßt.

Kapelle Nr. 13 – Jesus wird vom Kreuz abgenommen
Diese kleine Kapelle gehört gleichfalls zu den ursprünglichen, im Jahre 1630 vollendeten Kreuzwegobjekten. Derzeit ist die Kapelle mit dem Kreuzabnahmemotiv geschmückt.

Kapelle Nr. 14 – Auferstehung
Die Kapelle liegt als letzter Bau des Kreuzweggeländes hinter der Heilig-Grab-Kapelle und es gibt sie zusammen mit den einstigen Kreuzwegobjekten seit 1630. Da ihre ursprüngliche ikonografische Ausschmückung nicht erhalten geblieben ist, wurde sie mit einer Wandmalerei zum Auferstehungsthema verschönt.

St. Sebastiankapelle

Diese Kapelle auf dem Heiligen Berg, der ursprünglich Tanzberg hieß, stellt ein von weitem sichtbares Wahrzeichen von Mikulov dar. Der Grundstein wurde am 2. Juli 1623 feierlich gelegt. Ein Jahr zuvor war Mikulov und das Umland von der Pest heimgesucht worden.

Um seine Dankbarkeit gegenüber Gott dafür auszudrücken, dass die Pestepidemie überwunden wurde, hat der Olmützer Bischof Kardinal Franz Seraph von Dietrichstein beschlossen, die St. Sebastiankapelle zu errichten. Der Bau der Kapelle, deren Renaissancearchitektur mit ihrem Grundriss an den Petersdom in Rom hätte erinnern sollen, hat sich allerdings bis ins Jahr 1630 verzögert. Damals hat es auf dem Gipfel des Heiligen Berges bereits den Kreuzweg mit sieben Kreuzwegkapellen gegeben.

Die St. Sebastiankapelle ist ein ausgerichteter Zentralbau, der auf dem Grundriss eines gleicharmigen griechischen Kreuzes steht. Durch den Anbau einer barocken Sakristei an die Ostfront der Kapelle im Jahre 1714 bekam das Bauwerk sein jetziges Aussehen.

Infolge josephinischer Reformen wurde der Kapelle im Jahre 1786 die Weihe entzogen und ihre Einrichtung sowie Ausstattung wurden versteigert. Um das Jahr 1802 diente das Bauwerk dem Militär als Zeughaus und Pulverturm, später wurde auf dem Bergrücken eine Weide für Schafe eingerichtet, die bei Schlechtwetter in der Kapelle Unterschlupf fanden. Dadurch verfiel sie immer mehr, bis im Jahre 1846 ein stürmisches Gewitter selbst die letzten Stücke des halbverfallenen Daches davontrug.

Erst mit dem Amtseintritt des Propstes Augustin Bartenstein im Jahre 1861 verstärkten sich die Bemühungen, den verblassten Ruhm der auf dem Heiligen Berg stehenden Bauwerke wieder aufleben zu lassen. Bereits im darauffolgenden Jahr begannen die Sanierungsarbeiten, die in der feierlichen Wiedereinweihung der St. Sebastiankapelle am 8. September 1865, an der über 15 tausend Gläubige teilgenommen haben, gipfelten. In jenem Jahr begann eine neue Tradition der Kreuzwegprozessionen auf den Heiligen Berg anlässlich der Wallfahrt zur Nikolsburger Schwarzen Madonna von Loretto.

Jedes Jahr wurden unerlässliche Erhaltungsarbeiten durchgeführt, um etwa die häufigen Wetterschäden, vor allem durch Sturmeinwirkung, zu beheben. Die letzte Gesamtsanierung der Innen- und Außenräume der St. Sebastiankapelle erfolge in der Zeit von 2014 - 2015.

Öffnungszeiten

Juli – Mitte Sepember
Samstag 10.00–16.00 Uhr
Sonntag 10.00–14.00 Uhr

Die Objekte sind auch im Rahmen folgender Veranstaltungen zugänglich:

  • erster Sonntag nach dem 20. Januar – Winterwallfahrt zum Patron der St. Sebastiankapelle
  • Karfreitag – Aufstieg auf den Heiligen Berg mit Kreuzwegandacht
  • Samstag vor Pfingsten – fünfzigster Tag nach Ostersonntag – Abendgottesdienst auf dem Heiligen Berg
  • erster Sonntag im September – Marienwallfahrt
  • zweites Septemberwochenende – Prozession auf den Heilig Berg – Pollauer Weinlesefest

Der Glockenturm

Im Jahre 1632 ist auf dem Rücken des Heiligen Berges ein selbständiges Bauwerk, der Glockenturm, die so genannte Campanile entstanden. Wenn das Wetter stimmt, ist der wunderbare Klang der Glocke im Umkreis von 20 km um Mikulov vernehmbar.

Der Turm war zunächst mit einer einzigen, großen Glocke, mit der St. Sebastianglocke ausgestattet. Bald darauf kam eine kleinere Glocke, die sog. St. Annaglocke hinzu. Bereits im Jahre 1663 erlitt der Glockenturm die ersten Feuerschäden, die im Jahre 1669 behoben wurden. Im Jahre 1767 brannte der Glockenturm nach Blitzeinschlag erneut aus, und zwar so, dass beide Glocken in der Brandhitze schmolzen. Im Jahre 1768 wurde er mit einer neuen, mächtigen Glocke versehen, die aus einer alten geschmolzenen gegossen worden war. Sie ist insgesamt 4360 kg schwer, hat einen Durchmesser von 185 cm, ist 165 cm hoch, und um sie in Bewegung zu setzen, bedarf es der Anstrengung von 4 Glöcknern. Diese Glocke hat alle Beschädigungen und Nöte des Bauwerks überdauert und wird bis heute, vor allem zum feierlichen Läuten genutzt.

Nach der Entweihung der St. Sebastiankapelle sowie der Kreuzweghäuschen im Jahre 1786 hat nur noch der Glockenturm seinem ursprünglichen Zweck gedient und.  Er wurde im Jahre 1865 dann bei der Sanierung des gesamten Kreuzweges im Jahre 1865 mit renoviert. Nach dem Zweiten Weltkrieg ging das Interesse an der Kreuzweganlage nach und nach verloren. Schließlich degradierte der Glockenturm für lange Zeit zu einem Beobachtungsposten des Grenzschutzes. Dies änderte sich erst im Jahre 1989.

Die vorletzte Instandsetzung des Glockenturms fand im Jahre 1991 statt, nachdem ein Frühlingssturm einen großen Teil der Dacheindeckung abgetragen hatte, sodass man sich noch in diesem Jahr daran machte, die Dacheindeckung ganz auszutauschen, und, um das Gerüst zu nutzen, wurde auch der Außenputz komplett erneuert. Die letzte Gesamtsanierung der Innen- und Außenräume des Glockenturms erfolgte in der Zeit von 2014 - 2015.

Öffnungszeiten

Juli – Mitte September
Samstag 10.00–16.00 Uhr
Sonntag 10.00–14.00 Uhr

Heiliges Grab

Das hiesige Bauwerk ist eine Nachbildung des ursprünglichen Heiligen Grabes von Jerusalem, in das Jesus nach seinem Tode am Kreuz gelegt worden war. Obwohl die Frage nach dem Alter dieser Kapelle lange Zeit zur Diskussion stand, ist es dank der in den Jahren 2009 und 2010 gemachten Entdeckungen gelungen, ihre Entstehung auf eine Zeit vor 1644 zu datieren.

Somit war die Heilig-Grab-Kapelle bereits beim ursprünglichen Baukomplex aus dem Jahre 1630 dabei. Ihre Datierung ist durch ein Stich-Stadtbild aus dem Jahre 1673, insbesondere jedoch durch eine auf der Innenwand der Kapelle entdeckte Inschrift belegt, die bei der letzten Gesamtrenovierung des Bauwerks gefunden wurde und bestätigt, dass die Kapelle schon im Jahre 1644 von Wallfahrern besucht wurde.

Das vieleckartige Bauwerk zerfällt im Inneren in zwei Teile – in einen Eingangsraum und in das Heilige Grab an sich, in dem eine liegende Christusstatue aufbewahrt wird.

Die zum Laufgang vor der Kapelle führende Zugangstreppe zählt 33 Stufen. Sie sind ein Sinnbild für das Lebensalter Jesu Christi. Die jetzige Sandsteintreppe stammt aus dem Jahre 1908. Damals wurde die Treppe auf Kosten der fürstlichen Familie rekonstruiert.

Die letzten größeren Erhaltungsarbeiten an der Kapelle fanden im Jahre 1951 statt, nachdem sie im Zweiten Weltkrieg stark in Mitleidenschaft gezogen worden war. Da ungünstige Witterungsverhältnisse und Mutwillige dem Bauwerk erneut stark zugesetzt hatten, wurde in der zweiten Jahreshälfte 2009 mit dessen Gesamtsanierung begonnen. Nach Abschluss der Arbeiten im Frühjahr 2010 erfolgte im August 2010 seine Wiedereinweihung.

Die Kapelle ist für die Öffentlichkeit zwar nicht zugänglich, ihr Innenraum kann aber durch ein restauriertes, barockes Gitter besichtigt werden.

Der Heiligenberg-Kreuzweg in Mikulov zählt in den tschechischen Ländern zu den besterhaltenen Kreuzwegen.

Die widrigen Witterungsverhältnisse, denen die Gipfelbauten des Heiligen Berges ausgesetzt sind, machen ihnen zu schaffen und verursachen an ihnen häufig Schäden. Im Laufe der Jahrhunderte mussten die Bauwerke wiederholt instand gesetzt werden. Da seit der letzten Instandsetzung der Kreuzwegobjekte, die von 1989 bis 1997 stattfand, ca. 20 Jahre vergangen waren, machte ihr baulicher Zustand eine erneute Instandsetzung notwendig. In Anbetracht der Aufwendigkeit der Instandsetzung eines solchen einmaligen, das äußere Stadtbild prägenden Kulturdenkmals hat sich auch die Stadt Mikulov den Vorbereitungen auf die Erneuerung des Kreuzweges angeschlossen. Zu diesem Zweck traf sie die Entscheidung, sich die einzelnen Objekte von der Kirche vorübergehend auszuleihen, um sie als Leihnehmerin instand zu setzen. Im Jahre 2009 wurde das erste Projekt für eine Gesamtrenovierung des Kreuzweges erarbeitet, dessen Vorhaben es war, nicht nur die bauliche Substanz aller Kreuzwegobjekte, sondern auch deren Innenschmuck zu erneuern bzw. zu ergänzen. Da es jedoch nicht gelang, eine Förderung für die Instandsetzung des gesamten Kreuzweges zu bekommen, sind nach und nach zahlreiche Teilaktivitäten entstanden, denen zu verdanken ist, dass nun die gesamte Kreuzweganlage in Stand ist.

Erneuerung der Heilig-Grab-Kapelle

Die Renovierung der Heilig-Grab-Kapelle war die erste Aktivität, mit der man begonnen hat, den Kreuzweg zu erneuern. Die Kapelle wurde vom Eigentümer des Gebäudes – der r. k. Pfarrei der Kirche St. Wenzel, Mikulov von 08/ 2009 bis 05/2010 wieder hergestellt, dies dank einer finanziellen Förderung aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes im Rahmen der Umsetzung der lokalen Entwicklungsstrategie der örtlichen Aktionsgruppe für das Gebiet um Mikulov. Das gesamte Geldvolumen der Maßnahme betrug ca. 1,1 Millionen CZK. Im Rahmen dieses Projektes wurden die gesamte Außenwand des Gebäudes, der Innenputz, die Böden, das Eingangsgitter instand gesetzt. Zugleich wurde die Christusstatue restauriert.

Restaurierung der Kapelle St. Sebastian und der Glockenturm

Spenden per SMS

Am Projekt zur Rettung der Heiligenbergkapellen wurde auch die breite Öffentlichkeit beteiligt, die mit SMS-Spenden zu deren Instandsetzung beitragen konnte. Die Spendenaktion wurde von der Stadt Mikulov unter Mitwirkung des Vereins der Freunde von Mikulov organisiert und dauerte von 04/2012 bis 09/2014. Während ihrer Abhaltung kamen auf dem Spendenkonto über 130 tausend CZK zusammen. Im Jahre 2013 wurde aus diesen Mitteln die Restaurierung der in der Kapelle Nr. 7 stehenden Jesusstatue gezahlt. Die Arbeiten wurden von Studenten der Fakultät für Restaurierung der Universität Pardubice ausgeführt. Die Maßnahme kostete 81 tausend CZK. Für das restliche Geld wurde im Jahre 2014 in der Kapelle Nr. 12 von der Schmiede Duben aus Horní Věstonice ein neues Metallgitter angefertigt.

Förderung aus dem ROP SÜDOST

Im Rahmen des Projektes „Erneuerung und Nutzung der historischen Kulturlandschaft am Standort „Svatý kopeček Mikulov“ ist es der Stadt Mikulov gelungen, aus dem Regionalen Operationellen Programm ROP Südost einen 85%igen Zuschuss zu den gesamten Projektkosten von 7,7 Millionen CZK zu erhalten. Mit dem von 09/2013 bis 06/2015 realisierten Projekt wurde bezweckt,  die Außenwände der St. Sebastiankapelle sowie den Glockenturm komplett instand zu setzen, der auch innen renoviert und mit einer  ständigen Ausstellung über die Geschichte des Kreuzweges versehen wurde. Vom Projekt war auch die  Zugangstreppe zur Heilig-Grab-Kapelle erfasst, deren Baufälligkeit behoben werden musste. Außerdem wurde der Themenweg Svatý kopeček in Mikulov einschließlich der Ruheplätze errichtet.

Förderungen aus dem Kleinprojektefonds

Die Stadt Mikulov hat von 11/2011 bis 12/2012 das Projekt „Záchrana kapliček na Svatém kopečku (Rettung der Heiligenbergkapellen)“ realisiert, in dessen Rahmen die in den Kapellen Nr. 1, 4 und 5 befindlichen Statuen wiederhergestellt wurden. Durch die Erneuerungsarbeiten wurden bei insgesamt 8 Statuen, die sich in den genannten Kapellen befanden, der Stein und die Polychromie restauriert. An der Aktivität war als ausländischer Partner die österreichische Gemeinde Falkenstein beteiligt. Finanziert wurde das Projekt aus dem Kleinprojektefonds Südmähren – Niederösterreich und sein gesamtes Finanzvolumen betrug ca. 600 tausend CZK.

Im darunter stehenden Abschnitt finden Sie eine Beschreibung der durchgeführten Arbeiten + Fotos – siehe Kapellen Nr. 1, 4 und 5.Bauliche Erneuerung der Kapellen auf Svatý kopeček in Mikulov

Bauliche Erneuerung der Kapellen auf Svatý kopeček in Mikulov

Kapelle Nr. 1

Adoptiert von: Aleš Strobl, Mikulov
Stand der Außenrenovierung: Im Zeitraum 03-05/2011 wurde die unmittelbare Umgebung von angeflogenen Gehölzen befreit, das Dach und die Vorderfront wurden erneuert. Im 09/2012 wurde der Innenputz erneuert. Übrig bleibt nur noch die Außenwand, die an drei Seiten zu erneuern ist.
Erneuerung des Innenschmucks: Im 08/2012 wurden der Stein sowie die Polychromie beider Statuen restauriert. Das Gitter wurde erneuert. Die Maßnahme wurde von der Europäischen Union aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung unter Beteiligung der Stadt Mikulov mitfinanziert – siehe oben.

Kapelle Nr. 2

Adoptiert von: Vojtěch Vymyslický, s.r.o., Brno
Stand der Außenrenovierung: Im 06/2012 war die unmittelbare Umgebung nach Säuberungsarbeiten von angeflogenen Gehölzen befreit. Darauf wurden das Dach, der Innen- sowie der Außenputz renoviert. Außerdem wurde die aus Ziegeln hergestellte Eingangstreppe komplett instand gesetzt. Erneuerung des Innenschmucks: Gesponsert wurde die Restaurierung des Statuenschmucks von S:LUKAS, s.r.o., Brno. Im 11/2011 wurde die Statue gesäubert. Im 09/2012 wurde die steinerne Substanz der Statue gefestigt und ergänzt. Seit 11/2012 ist die farbliche Polychromie der Statue wieder hergestellt.

Kapelle Nr. 3

Adoptiert von: Jana Pirogovová, Mikulov
Stand der Außenrenovierung: Im 12/2013 wurde der lose Verputz abgeschlagen. Außerdem wurde das repartierte Gitter montiert. Seit 05/2014 sind die Außenputze ausgebessert.
Erneuerung des Innenschmucks: Von 07/2013 bis 11/2013 wurden bei allen drei Statuen der Stein und die Polychromie restauriert. Die komplette Restaurierung der Statuen ist der finanziellen Unterstützung zu verdanken, die das Kulturministerium, die Region Südmähren und die Stadt Mikulov leisteten. Um die Statuen vor dem durchsickernden, aus den Felsspalten hervortretenden Niederschlagswasser zu schützen, wurden die Statuen vorübergehend von einem schützenden Baldachin überdacht.

Kapelle Nr. 4

Adoptiert von: Pavel Šuba – Dachdeckerei, Mikulov
Stand der Außenrenovierung: Im 11/2011 wurden die Umgebung sowie das Dach der Kapelle vom Anflug befreit. Der lose Verputz und die losen Dachteile der Kapelle wurden entfernt. Im 04/2012 wurde das Dach repariert. Im 06/2012 wurden die Außenputze sowie die Eingangstreppe ausgebessert. Im 08/2012 wurde der Verputz mit einem Anstrich versehen. Der Boden wurde gereinigt. Im 11/2012 wurden das reparierte Eingangsgitter und die Seitenfenstergitter montiert.
Erneuerung des Innenschmucks: Im Oktober 2012 wurde bei allen 3 Statuen der Stein restauriert. Dabei wurden die fehlenden Teile ergänzt. Mitfinanziert wurde diese Erneuerung von der Europäischen Union aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung unter Beteiligung der Stadt Mikulov– siehe oben. Von 08 bis11/2013 wurde die 2. Phase realisiert: Restaurierung der Polychromie aller drei Statuen + bei den Schergen wurde die Geißel ergänzt, die gefehlt hatte. Die Realisierung der Arbeiten ist der finanziellen Unterstützung zu verdanken, die das Kulturministerium, die Region Südmähren und die Stadt Mikulov leisteten.
Somit ist die Kapelle komplett renoviert.

Kapelle Nr. 5

Adoptiert von: Michal Marcinčák, Mikulov
Stand der Außenrenovierung: 05/2012: Befreiung der Umgebung der Kapelle vom Anflug; 07/2012: Ausbesserung des Daches sowie der Außen- und Innenputze; 09/2012: Montage des reparierten Gitters und Anstrich der Verputze. Übrig bleibt noch der äußere beschädigte Verputz, dessen Ausbesserung noch nicht komplett fertig ist.
Erneuerung des Innenschmucks: Im 08/2012 wurden bei allen drei Statuen der Stein und die Polychromie restauriert. Mitfinanziert wurde die Restaurierung von der Europäischen Union aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung unter Beteiligung der Stadt Mikulov– siehe oben.

Kapelle Nr. 6

Adoptiert von: Radovan Král, Mikulov
Stand der Außenrenovierung: Im 06/2012 erfolgte eine umfassende Erneuerung der Kapelle, in deren Rahmen der umliegende Raum gesäubert, das Dach repariert, der Innen- und der Außenputz inkl. Anstriche sowie das Eingangsgitter ausgebessert wurden.
Erneuerung des Innenschmucks: Von 06 bis 10/2011 wurde die 1. Phase – die Restaurierung der steinernen Substanz der beiden Statuen – realisiert. 08/2012: Ausführung der 2. Phase, bei der an beiden Statuen die Polychromie restauriert wurde. Die umfassende Restaurierung der Statuen ist der finanziellen Unterstützung zu verdanken, die das Kulturministerium unter Beteiligung der Stadt Mikulov leistete.
Somit ist die Kapelle komplett renoviert.

Kapelle Nr. 7

Adoptiert von: Ivo Hrdlička, Mikulov
Stand der Außenrenovierung: Im 11/2011 wurden die Umgebung sowie das Dach der Kapelle von angeflogenen Gehölzen befreit. Der Verputz wurde außen und innen beseitigt. 08/2012: Dachreparatur und Ausbesserung des Verputzes, dies sowohl außen als auch innen. 11/2012: Montage des reparierten Eingangsgitters. Es ist nur noch der Vollziegelboden erneut zu verlegen.
Erneuerung des Innenschmucks: Im 11/2013 wurde eine umfassende Restaurierung der Statue abgeschlossen. Die Maßnahme wurde aus dem Erlös der SMS-Spendenaktion finanziert – siehe oben.

Kapelle Nr. 8

Adoptiert von: Keltex, s.r.o., Brno
Stand der Außenrenovierung: Im 05/2012 erfolgte eine umfassende Erneuerung der Kapelle, in deren Rahmen das Dach, der Verputz innen und außen inklusive der Anstriche, der Vollziegelboden, das Gitter und die Eingangstreppe instandgesetzt wurden. Im 12/2013 wurde an der westlichen Seite der Vorderfront das Mauerwerk gegen Feuchtigkeit saniert.  Die Finanzierung wurde von der Stadt Mikulov sichergestellt.
Erneuerung des Innenschmucks: 11/2013: Fertigstellung der erneuerten Wandmalerei „Jesus begegnet Veronika“.  Die Finanzierung wurde von der Stadt Mikulov sichergestellt.

Kapelle Nr. 9

Adoptiert von: Petr Marcinčák, Mikulov
Stand der Außenrenovierung: Im 05/2012 wurde die Umgebung der Kapelle vom Anflug und befreit. Der lose Verputz wurde entfernt. 10/2012: Fertigstellung der Renovierungsarbeiten – Dach repariert, Verputz außen und innen ausgebessert, Vollziegelboden ausgewechselt, Eingangsgitter angestrichen.
Erneuerung des Innenschmucks: 11/2013: Fertigstellung der Replik des Plattenbildes „Jesus fällt unter der Last des Kreuzes“.  Die Finanzierung wurde von der Stadt Mikulov sichergestellt.
Somit ist die Kapelle komplett renoviert.

Kapelle Nr. 10

Adoptiert von: Rotary Club, Uherský Brod
Stand der Außenrenovierung: Im 09/2011 erfolgte eine umfassende Erneuerung der Kapelle, in deren Rahmen der Verputz außen und innen inklusive der Anstriche, der Ziegelboden und die Eingangstreppe instandgesetzt wurden. Zugleich wurde ein neues Gitter angefertigt, das die Eingangsöffnung abschließt. Im 12/2013 wurde an der nördlichen Seite der Kapelle das Mauerwerk gegen Feuchtigkeit saniert.  Die Finanzierung wurde von der Stadt Mikulov sichergestellt.
Erneuerung des Innenschmucks: 11/2013: Fertigstellung der neuen Wandmalerei „Jesus wird seiner Kleider beraubt“.  Die Finanzierung wurde von der Stadt Mikulov sichergestellt.

Kapelle Nr. 11

Adoptiert von: Weingut und Hotel Galant, Mikulov
Stand der Außenrenovierung: Im 04/2012 erfolgte eine umfassende Erneuerung der Kapelle, in deren Rahmen das Dach, der Verputz innen und außen inklusive der Anstriche, der Vollziegelboden und die Eingangstreppe instandgesetzt wurden. Im 12/2013 wurde ein neues Eingangsgitter montiert. Gesponsert wurde die Erneuerung von der Firma KOVO PROKEŠ, Mikulov.
Erneuerung des Innenschmucks: 11/2013: Fertigstellung der Restaurierung eines Freskos von Rudolf Gajdoš.  Die Finanzierung wurde von der Stadt Mikulov sichergestellt.
Somit ist die Kapelle komplett renoviert.

Kapelle Nr. 12

Adoptiert von: IMAGO v.o.s. (OHG), Brno
Stand der Außenrenovierung: Im 08/2012 erfolgte eine umfassende Erneuerung der Kapelle, in deren Rahmen das Dach, der Verputz innen und außen inklusive der Anstriche sowie der Vollziegelboden instandgesetzt wurden. Im 12/2014 wurde ein neues geschmiedetes Eingangsgitter eingebaut. Die Maßnahme wurde teils aus dem Erlös der SMS-Spendenaktion, teils durch die Stadt Mikulov finanziert.

Kapelle Nr. 13

Adoptiert von: Miroslav Zvonek, Věra Karpíšková, Mikulov
Stand der Außenrenovierung: Im 07/2012 erfolgte eine umfassende Erneuerung der Kapelle, in deren Rahmen das Dach, der Verputz innen und außen inklusive der Anstriche, der Vollziegelboden sowie das Eingangsgitter instandgesetzt wurden
Im Jahre 2015 wurde die Kapelle zum Thema „Kreuzabnahme“ innen neu gestaltet.

Kapelle Nr. 14

Adoptiert von: Ehepaar Leskovjan, Mikulov
Stand der Außenrenovierung: Im Jahre 2013 wurde die Dacheindeckung mit Hilfe einer Decksicht aus Seifenbeton ausgebessert. Die verwitterten Innen- und Außenputze wurden entfernt. Neuer Unterputz wurde ausgeführt. Im 07/2015 wurde die Innen- und Außensanierung des Verputzes fertig gestellt. Das restaurierte Eingangsgitter wurde wieder eingebaut. Im Jahre 2015 wurde die Kapelle zum Thema „Auferstehung“ innen neu gestaltet.

Sonstige Aktivitäten

Beteiligung von Sponsoren an der an der Erneuerung der Kapellen: Die Firma KEIM s.r.o. und die Gesellschaft Krkonošské vápenky Kunčice, a.s. (Pelsdorfer Riesengebirge-Kalkwerke) haben zu stark ermäßigten Preisen ihre – für die Erneuerung der denkmalgeschützten Bauwerke bestimmten – Produkte, namentlich hochwertige Anstriche bzw. Putzmischungen geliefert, mit denen der überwiegende Teil der Kapellen instand gesetzt wurde.

Karitative Aktivitäten: Im Juni 2011 wurde das Bild des Brünner Malers und Grafikers Jánuš Kubíček „Pohled na Mikulov (Ansicht von Mikulov)“ versteigert, das dessen Sohn Adam Kubíček gewidmet hatte. Einen Teil des durch die Versteigerung erzielten Erlöses hat die Stadt dazu verwendet, um damit den Eigenbeitrag einer Förderung zu decken, die das Kulturministeriums für die Realisierung der 1. Restaurierungsphase zweier in der Kapelle Nr. 6 befindlichen Statuen gewährt hat.
Im Jahre 2012 hat die Stadt Mikulov von einer natürlichen Person eine zweckgebundene Gabe von 1 Million CZK übernommen, die nur für die Instandsetzung der Bauwerke des Kreuzweges auf dem Heiligen Berg verwendet werden durfte. Diese Geldmittel wurden im Jahre 2014 genutzt, um die Instandsetzung mitzufinanzieren, der die St. Sebastiankapelle, der Glockenturm und die Treppe zur Heilig-Grab-Kapelle unterzogen wurden.

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